Sofie Quidenus-Wahlforss, 36, empfängt in einem Konferenzraum auf dem Gelände einer früheren Brauerei in Berlin-Moabit. In den denkmalgeschützten Backsteinbauten arbeiten Start-ups, Künstler und Kreative, darunter Quidenus-Wahlforss' Unternehmen Omnius mit 70 Mitarbeitern. Gegründet 2015, digitalisiert Omnius die Versicherungswelt und nutzt dafür künstliche Intelligenz (KI). Die Technologie liest Dokumente und Schadensmeldungen automatisiert aus, sogar Handgeschriebenes, und ordnet die Informationen ein. Den Kunden, darunter Allianz und das Start-up Lemonade, bringt das eine Zeitersparnis von bis zu 80 Prozent. Über das Unternehmersein sagt die Gründerin, man habe viele schlaflose Nächte - aber auch den Luxus, sich sein Team selbst zusammenstellen zu können.
Montagsinterview:"Künstliche Intelligenz selbst ist strunzdumm"
Lesezeit: 6 min
Sofie Quidenus-Wahlforss digitalisiert Versicherungen. Sie erklärt, warum das spannend ist und sie Berlin besser findet als Wien.
Serie zur künstlichen Intelligenz:Grenzen undurchsichtigen Lernens
Wissenschaftler entwickeln künstliche Intelligenzen, die sie selbst nicht mehr verstehen. Das führt meist trotzdem zu korrekten Resultaten. Und letztlich verstehen die Menschen.
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