Kosmetik:Aus der Mülltonne in die Puderdose

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Grün kann sich lohnen: Das Kosmetikunternehmen Davines von Davide Bollati hat mit nachhaltigeren Produkten seinen Umsatz verdoppelt. (Foto: Jens Kirchner/Gruppo Davines)

Die Kosmetikbranche steht unter Druck: Die Kunden wollen mehr natürliche Produkte, zugleich wird gegen die Hersteller wegen Greenwashing ermittelt. Aber es gibt Fortschritte - und die zahlen sich sogar aus.

Von Ulrike Sauer, Bologna

Der Weg aus der Mülltonne in die Puderdose war verschlungen. Das Silberhäutchen brauchte sechs Jahre bis in eine Make-up-Grundierung. Silberhäutchen? Das ist die Hülle der Kaffeebohnen, die bei der Röstung als Abfallprodukt entsteht. Sie zaubert nun einen gleichmäßigen, mattierten Teint auf die Haut. Die Wake up Powder Foundation kam als Messeneuheit auf der Cosmoprof in Bologna, dem wichtigsten Branchentreff der Schönheitsindustrie, damit groß raus. Kaffee, Kosmetik und Kreislaufwirtschaft - so hießen die drei K am Stand des Beauty-Konzerns Intercos aus der Nähe von Mailand, der im B2B-Geschäft tätig ist.

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