Konjunktur:US-Wirtschaft wächst im zweiten Quartal um 2,3 Prozent

Konjunktur
Das Anziehen der amerikanischen Wirtschaft dürfte ins Kalkül der US-Notenbank passen, noch in diesem Jahr die Zinswende einzuleiten. Foto: Matthew Cavanaugh (Foto: dpa)

Washington (dpa) - Die US-Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal spürbar erholt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von April bis Ende Juni aufs Jahr hochgerechnet um 2,3 Prozent, teilte das US-Handelsministerium in einer ersten Schätzung mit.

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Washington (dpa) - Die US-Wirtschaft hat sich im zweiten Quartal spürbar erholt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg von April bis Ende Juni aufs Jahr hochgerechnet um 2,3 Prozent, teilte das US-Handelsministerium in einer ersten Schätzung mit.

Experten hatten zwar mit einem stärkeren Wachstum um 2,5 Prozent gerechnet - doch nach dem schwierigen Start zum Jahresbeginn wird der positive Trend immer deutlicher.

Die Entwicklung dürfte auch ins Kalkül der Notenbank passen, noch in diesem Jahr die Zinswende einzuleiten. Allerdings äußerte sich die Fed nicht konkret, wann der Zeitpunkt sein könnte. Es hieß lediglich eine Abkehr von den historischen Niedrigstzinsen zwischen null und 0,25 Prozent hänge von weiteren Verbesserung auf dem Jobmarkt ab.

Der Wachstumsschub im zweiten Quartal wurde nach Angaben des Ministeriums vor allem durch stärkeren privaten Konsum, durch den Export und steigende Staatsausgaben getragen. Allerdings hieß es, es handele sich lediglich um eine erste, vorläufige Schätzung. Die nächste Schätzung werde Ende August erwartet.

Zugleich korrigierte das Ministerium die Angaben zum Wachstum im ersten Quartal deutlich nach oben. Die US-Wirtschaft habe von Januar bis Ende März um 0,6 Prozent zugelegt, noch Ende Juni war wegen des harten Winters von einem Rückgang um 0,2 Prozent die Rede.

Die US-Zahlen sind allerdings nicht direkt mit europäischen Erhebungen vergleichbar. Wachstumszahlen werden in den USA auf ein Jahr hochgerechnet und geben an, wie stark die Wirtschaft wachsen würde, falls das Tempo ein Jahr lang gehalten würde. In Europa wird auf diese Annualisierung verzichtet.

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