Industrie:Siemens will Zuggeschäft mit Alstom profitabler machen

Ein deutscher ICE (l) und ein französischer Hochgeschwindigkeitszug TGV an einem Bahnsteig im Bahnhof Gare de l'Est in Paris. Der Elektrokonzern Siemens hat sich auf die Zusammenlegung seines Zuggeschäftes mit dem französischen Konkurrenten Alstom geeinigt. (Foto: Maya Vidon)

München/Paris (dpa) - Der geplante europäische Zugriese aus Alstom und der Siemens-Bahnsparte soll in den kommenden Jahren deutlich mehr Ergebnis abwerfen als bisher.

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München/Paris (dpa) - Der geplante europäische Zugriese aus Alstom und der Siemens-Bahnsparte soll in den kommenden Jahren deutlich mehr Ergebnis abwerfen als bisher.

Zum einen verspricht sich der Münchener Dax-Konzern einen Umsatzzuwachs von durchschnittlich mehr als 4 Prozent pro Jahr, wie aus einer Siemens-Präsentation für Investoren hervorgeht.

Damit würde der gemeinsame Umsatz der Zuggeschäfte von Siemens und Alstom von 15,3 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf mehr als 20 Milliarden Euro im Jahr 2023 anschwellen.

Zudem soll die Effienz im Geschäft steigen und mehr Gewinn vom Erlös hängen bleiben: Die um Sondereffekte bereinigte Umsatzrendite des operativen Ergebnisses (Ebit) soll von zuletzt 8 Prozent auf 11 bis 14 Prozent klettern. Bereits im Geschäftsjahr 2020 soll sie zweistellig werden.

Siemens und Alstom rechnen sich spätestens ab dem vierten Jahr der Zusammenlegung jährliche Kosteneinsparungen von 470 Millionen aus. Davon soll rund die Hälfte schon nach zwei Jahren erreicht sein. Siemens geht davon aus, dass sich das Geschäft bereits nach dem zweiten Jahr positiv im Gewinn je Aktie niederschlägt. Der Abschluss der Transaktion wird bis Ende 2018 erwartet.

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