Indien:Aus Schwarz mach Weiß

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Neue Geldscheine sollten Indiens Schwargeld-Mafia lahmlegen. Das zumindest war der Plan der Regierung. Nach chaotischen Tagen an den Bankschaltern zeichnet sich immer deutlicher ab: Es bleibt wohl alles beim Alten.

Von Arne Perras, Singapur

Ein Meisterstück. So urteilten Anhänger des indischen Premiers, als er im November 2016 ohne jede Vorwarnung über Nacht alle 500er- und 1000er-Scheine der indischen Rupie aus dem Verkehr zog. Das war nicht weniger als 86 Prozent des im Umlauf befindlichen Bargelds. Ein Schlag gegen die Schwarzgeld-Mafia sollte das werden. Und im Umfeld von Regierungschef Narendra Modi wurde mit eiligem Lob nicht gespart. Was er doch für ein raffinierter Jäger sei, hieß es. Endlich mal einer, der sich was traut.

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