Hamburg:Suche nach Baugemeinschaft für Paloma-Viertel geht weiter

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Für ein Wohnhaus auf der Hamburger Reeperbahn werden noch immer Menschen gesucht, die sich am Bau beteiligen wollen. Eine bis 15. November geltende...

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Hamburg (dpa/lno) - Für ein Wohnhaus auf der Hamburger Reeperbahn werden noch immer Menschen gesucht, die sich am Bau beteiligen wollen. Eine bis 15. November geltende Bewerbungsfrist ist dafür erneut verlängert worden, wie eine Sprecherin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen auf Nachfrage der Deutschen Presse-Agentur am Freitag in Hamburg sagte. „Es gibt tatsächlich noch einmal eine Fristverlängerung bis zum 15. Januar.“

Das Bauprojekt im geplanten Palomaviertel mitten im Herzen des berühmten Quartiers ist seit vielen Jahren im Gange. Vor zehn Jahren hatte die Bayerische Hausbau das Areal neben dem Panoptikum erworben. Eigentlich soll bis Ende 2022 dort ein Vorzeige-Projekt entstehen, das die Interessen der Eigentümerin mit denen von Anwohnern verbindet. Deshalb sind sowohl ein Hotel und Wohnungen geplant, es soll aber auch Raum für Quartiersprojekte und sozial geförderte Wohnungen (60 Prozent der geplanten 200 Wohnungen) geben.

30 dieser geförderten Wohnungen wiederum sollen durch eine Baugemeinschaft realisiert werden. Und die wird nun händeringend gesucht - im mittlerweile achten Anlauf. So oft ist die Frist bereits verlängert worden. Ob sich bereits Baugemeinschaften beworben haben, konnte die Sprecherin nicht sagen.

Ein Hauptproblem seien die derzeit hohen Baukosten, hatte das Planungsbüro PlanBude schon vor einiger Zeit erklärt. Außerdem sei der Kaufpreis für den Grundstücksanteil so hoch, dass eine Gemeinschaft viel Eigenkapital mitbringen müsse. Das wiederum bedeute, dass ihre Mitglieder gut situiert sein müssten und somit wohl nicht förderberechtigt wären.

Hamburg hatte zwischenzeitlich geprüft, ob die Stadt eines der Baufelder erwerben kann. In dieser Hinsicht sei die Stadt nach wie vor mit der Eigentümerin in intensiven Gesprächen, sagte die Behördensprecherin weiter. „Das ist aber noch nicht final. Deshalb ist die Frist auch noch einmal verlängert worden.“

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