Da war der erkältete Kollege, der sich ins Büro schleppte, um zumindest ein paar Mails abzuarbeiten. Oder die Kollegin, die trotz Migräne zur Arbeit kam, um die anderen nicht hängen zu lassen. Vor der Corona-Pandemie gingen Befragungen zufolge knapp zwei Drittel der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer hierzulande mindestens einmal pro Jahr trotz akuter gesundheitlicher Probleme arbeiten. Ein Phänomen, das Fachleute als Präsentismus bezeichnen. Wie erste Zahlen zeigen, machen sich seit Beginn der Corona-Krise weniger Menschen hüstelnd, schniefend oder schmerzgeplagt auf den Weg zur Arbeit. Doch das Problem könnte sich verlagern - an den heimischen Schreibtisch.
Präsentismus:Krank im Home-Office
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Während der Pandemie schleppen sich weniger Beschäftigte angeschlagen an den Arbeitsplatz. Das zeigen erste Befragungen. Eine gute Nachricht - oder verlagert sich das Problem?
Von Felicitas Wilke
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