Umfrage:Deutsche arbeiten einen Tag pro Woche im Home-Office

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Viele Unternehmen verkleinern Büros, da ihre Angestellten viel von zu Hause arbeiten. (Foto: Fabian Strauch/dpa)

Beschäftige arbeiten hierzulande durchschnittlich einen Tag in der Woche von zuhause aus. Damit liege Deutschland im europäischen Mittelfeld, lautet das Ergebnis einer ifo-Studie.

Die Deutschen sind einer Studie zufolge im internationalen Vergleich weder Home-Office-Muffel noch besonders eifrige Nutzer des Arbeitens von Zuhause aus. Mit durchschnittlich einem Tag Home-Office pro Woche liege Deutschland im Mittelfeld, wie das Münchner Ifo-Institut am Dienstag zu seiner Befragung von Vollzeitbeschäftigten in 34 Ländern mitteilte. In Österreich sind es 0,8 Tage. Mehr von zu Hause wird in Firmen in Großbritannien gearbeitet, dort sind es 1,5 Tage. Frankreich und Italien liegen mit 0,6 und 0,7 Tagen deutlich darunter.

In anderen westlichen Ländern liegt Kanada mit 1,7 Tagen vorne, gefolgt von den USA mit 1,4 Tagen. In Australien arbeiten die Beschäftigte durchschnittlich 1,3 Tage von zuhause. "Wir sehen, dass Beschäftigte die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten, sehr schätzen", sagte der stellvertretende Leiter des Ifo-Zentrums für Makroökonomik und Befragungen, Mathias Dolls. "Es klafft jedoch eine Lücke zwischen der Anzahl der von den Beschäftigten gewünschten und den von den Arbeitgebern geplanten Home-Office-Tagen." In Deutschland wünschen sich die Beschäftigen demnach durchschnittlich 1,8 Tage Home-Office pro Woche. In Österreich sind es 1,6 Tage, in Großbritannien 2,3 Tage, in den USA 2,6 Tage.

Auf der anderen Seite planen Arbeitgeber in Deutschland künftig 1,2 Tage anzubieten. In Österreich sind es 1,0 Tagen pro Woche, in Großbritannien 1,7 und in den USA 1,9 Tage. Die Forschenden fragten auch nach, welche Vorteile Beschäftigte im Arbeiten vor Ort sehen und welche sie im Home-Office haben. Hauptvorteile des Home-Office sind demnach Zeit- und Kosteneffizienz sowie Flexibilität. Am Arbeiten im Büro schätzen die Beschäftigten vor allem das Miteinander mit Kolleginnen und Kollegen, eine bessere Zusammenarbeit und eine klare Abgrenzung zwischen Arbeit und Privatleben

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