HHLA:Jetzt beginnt der Machtkampf um den Hamburger Hafen

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Neue Allianz? Ein Schiff der Reederei MSC im Hamburger Hafen beim Auslaufen aus dem Containerterminal Waltershof. (Foto: Chris Emil Janßen/imago)

Der schweizerisch-italienische Konzern MSC will knapp die Hälfte der HHLA übernehmen. Der größte Kunde, die Reederei Hapag-Lloyd, ist schwer verärgert. Und auch Milliardär Klaus-Michael Kühne findet das alles gar nicht lustig.

Von Caspar Busse

Es ist einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren der Hansestadt: Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA steht für die Stadt und die Region wie kaum ein anderes Unternehmen. Und ausgerechnet um diese Firma gibt es jetzt erhebliche Turbulenzen - ein Übernahmekampf ist nicht ausgeschlossen. Denn überraschend kündigte am Mittwoch die schweizerisch-italienische Reederei MSC an, bei HHLA einsteigen zu wollen. Ein konkretes Übernahmeangebot liege vor, teilte der Konzern mit. Dieses werde man nun "im besten Unternehmensinteresse und unter Wahrung der Interessen aller Stakeholder prüfen und bewerten", teilte die HHLA mit. Die knappe Mehrheit des Unternehmens soll aber auch weiterhin in Besitz Hamburgs bleiben.

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