Vom Haute-Couture-Label zum Tech-Konzern:Apple holt Chef von Yves Saint Laurent

Jüngste Kreationen von Yves Saint Laurent auf der Pariser Fashion Week: Der Chef des Modelabels geht jetzt zu Apple. (Foto: dpa)

Erhalten iPhone & Co. demnächst Pariser Chic? Apple beruft den Chef des Modelabels Yves Saint Laurent in sein Team. Paul Deneve soll "Spezial-Projekte" betreuen - was auch immer das bedeutet.

Apple holt sich den Chef einer der bekanntesten Modefirmen der Welt: Das Technologieunternehmen teilte mit, dass der CEO des Haute-Couture-Labels Yves Saint Laurent, Paul Deneve, zum Vizepräsidenten ernannt worden ist. Er werde an "Spezial-Projekten" arbeiten und direkt an Konzernchef Tim Cook berichten, sagte ein Sprecher der Finanznachrichtenagentur Bloomberg und dem Blog All Things D. Den Titel "Vizepräsident" tragen diverse Manager tragen.

Deneve arbeitete in den Neunzigern bereits für Apple als Manager in Europa, bevor er in die Modebranche wechselte. Damals war er vor allem für Vertrieb und Marketing zuständig. Vor Yves Saint Laurent führte er unter anderem die Modehäuser Nina Ricci und Lanvin.

Deneve werde allerdings nicht den Posten als Chef der mehr als 400 Apple Stores übernehmen, hieß es in den Berichten. Dieser Job ist schon seit mehr als einem halben Jahr unbesetzt, nachdem der britische Einzelhandels-Manager John Browett nach nur neun Monaten gehen musste.

Haute Couture aus Paris
:Weibsbilder

In Paris zeigen die Designer ihre neuesten Kreationen für die kommende Herbst-/ Winter-Saison. Egal, ob in Ganzkörpergold, mit Klumpfuß oder im Brautkleid: Die Frau darf wieder Frau sein - und zwar jede auf ihre eigene Art. In Bildern.

Von Violetta Simon

Apple arbeitet derzeit Spekulationen zufolge an der Entwicklung einer Smartwatch, einer neuartigen Computer-Armbanduhr. Dies könnte eine Erklärung für Deneves Berufung sein. Auch kennt sich Deneve wegen seiner vorherigen Tätigkeiten mit der Vermarktung von Luxusgütern aus.

Ebenfalls bekannt wurde, dass Apple laut der Nachrichtenagentur Bloomberg einen führenden Manager der US-Videoplattform Hulu für Verhandlungen mit der amerikanischen Fernsehbranche engagiert hat.

© Süddeutsche.de/dpa/fran/pauk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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