Baustoffe:Wohnen in der Blechbüchse

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Holger Schreiber, Bürgermeister der Gemeinde Wustermark in Brandenburg, wohnt in einem Haus aus Stahl. (Foto: Steffen Uhlmann)

Häuser aus Kupfer und Eisen? Klingt abwegig, aber im vergangenen Jahrhundert wurde mit Metallen viel experimentiert und auch gebaut. Manche Stahlhäuser stehen auch heute noch, zum Beispiel in Berlin

Von Steffen Uhlmann

Ein verkleideter tieforangener Giebel, die cremegelbe Fassade sowie akkurat in braun eingefasste Fenster - ein Schmuckkästchen über 130 Quadratmeter, ein Haus wie aus dem Ei gepellt. Holger Schreiber hat vor und nach der Wende viel Zeit, Geld und vor allem jede Menge Arbeit in sein Haus gesteckt, das mitten in der Stahlhaussiedlung von Elstal steht. Dabei ist schon der Name der Siedlung Programm. Schreiber wohnt mit seiner Familie in einem Haus aus Stahl, das bereits Mitte der Dreißigerjahre des vorigen Jahrhunderts gebaut worden ist. In einem Ort, der sein Bestehen der Anfang des 20. Jahrhunderts aufgekommenen Idee verdankt, im Nordwesten von Berlin einen Rangierbahnhof für das schnell wachsende Verkehrsmittel Eisenbahn zu errichten. Geplant und zwischen 1906 und 1909 auch getan, was dazu führte, dass der neue Rangierbahnhof der Gemeinde Wustermark, zu dem der Ortsteil Elstal gehört, mehr und mehr Menschen anzog und der Wohnraum dort immer knapper wurde.

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