Handwerk:Gründer statt Tischler

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Der Beruf des Tischlers lohnt noch immer. Künftig könnten allerdings vor allem Tischler mit Wirtschaftsdiplom gefragt sein, um aus dem Handwerksbetrieb ein Start-up zu machen. (Foto: Westend61/imago)

Start-ups aus dem Handwerk sind immer noch selten. Nun drohen Unternehmer mit Universitätsabschluss statt Meisterprüfung die Branche umzukrempeln.

Von Christoph Gurk, München

Wenn Sebastian Alt sagt, schwere Last läge auf seinen Schultern, ist das zwar als Spaß gemeint, zugleich aber auch ernst. Denn der Malerbetrieb, den Alt in dem kleinen Städtchen Rhens am Mittelrhein führt, ist ein Familienunternehmen, und das nicht erst seit ein paar Jahrzehnten, sondern seit mehr als zwei Jahrhunderten. 1789 wurde der Betrieb von einem Vorfahren von Alt gegründet. Er hätte die Firma nicht übernehmen müssen, doch Alt wollte gerne, schon als Teenager hat er in den Ferien mitgearbeitet. "Mir hat das Spaß gemacht", sagt er, "man sieht, was man getan hat."

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