Handwerk:Zahl der Handwerkstriebe in Sachsen nimmt leicht ab

Ein Bauarbeiter mit einem Gasbrenner beim Bau eines Mehrfamilienhauses. (Foto: Julian Stratenschulte/dpa/Symbolbild)

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Dresden (dpa/sn) - Die Zahl der sächsischen Handwerksbetriebe ist im vergangenen Jahr leicht zurückgegangen. Wie der Handwerkstag am Mittwoch bekanntgab, standen 3213 Zugängen 4014 Abgänge gegenüber. Die Zahl der Betriebe sank damit um 1,4 Prozent. Einer der Hauptgründe wird darin gesehen, dass sich viele Soloselbstständige zurückgezogen hätten. „Sofern beruflich qualifiziert, sind viele von ihnen als sozialversicherungspflichtig Beschäftigte in wettbewerbsfähige Handwerksbetriebe - zum Beispiel im Bau- und Ausbaugewerbe - gewechselt“, hieß es.

Zudem sei das Gewerbe aus Altersgründen und vor allem auf dem Land aufgegeben worden. „Mitunter schrecken qualifizierte Handwerker aber auch aufgrund unattraktiver Rahmenbedingungen wie staatliche Bürokratielasten im Geschäftsalltag vor dem Aufbau einer eigenen beruflichen Existenz zurück“, nannte der Sächsische Handwerkstag eine weitere Ursache. Vor allem in Berufen wie Fliesen-, Platten- und Mosaikleger, Kfz-Techniker sowie Friseur habe es mehr Ab- als Anmeldungen gegeben. Im Handwerk sind im Freistaat aktuell etwa 300.000 Menschen beschäftigt.

© dpa-infocom, dpa:230222-99-691916/3

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