Erst gibt es Lob von allen Seiten für das deutsche Gesundheitssystem. Aber es ist so ein Lob, das ahnen lässt: Es ist nur die Vorhut für all die Tadel, die dann folgen. Die Pandemie habe doch gezeigt, sagt der Gründer der Medizintechnikfirma Brainlab, Stefan Vilsmeier, auf dem SZ-Wirtschaftsgipfel, "wenn man irgendwo erkranken möchte, dann doch in Deutschland". Ein fettes Lob. Aber, ABER. Das Aber wächst mit jedem Satz, bis es größer ist als das Lob. Zwei Drittel der deutschen Klinken machen Verluste, sagt die Chefin des Pflegeprodukteherstellers Hartmann, Britta Fünfstück. Es gebe mehr als 600 Häuser, die weniger als 100 Betten haben. Zu klein für eine Spezialisierung. Doch es sei nun einmal belegt, dass die Qualität besser ist, je öfter man eine bestimmte Operation macht.
Krankenhäuser:Wie das Gesundheitssystem effizienter werden soll
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In Deutschland gibt es knapp 1900 Krankenhäuser. Zu viele, finden einige Manager. Sie fordern mehr Spezialisierung - und die Daten der Patienten.
Von Elisabeth Dostert, Berlin
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