Büsum (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Krabbenfischer kämpfen ums Überleben. Die Preise für das "rote Gold der Nordsee" sind im Keller, denn in den Lagern der Großhändler stapeln sich die Kisten. Nach eigenen Angaben bekommen die Krabbenfischer in diesem Jahr einen durchschnittlichen Kilopreis von 2,89 Euro für ihren Fang. Aktuell liege der Erzeugerpreis bei es 1,80 Euro, wie Fischer Birger Zetl sagte. Das seien 60 Prozent weniger als im vergangenen Jahr. 2018 habe der Erzeugerpreis durchschnittlich 4,54 Euro betragen.
Um auf ihre prekäre Lage aufmerksam zu machen, haben die Fischer einen Aktionstag geplant. Unter dem Motto "spenden statt verschachern" wollen sie am Freitag im Büsumer Hafen fangfrische Nordseekrabben gegen Spenden abgeben. Das Geld werde den Seenotrettern der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger zugutekommen, hieß es.