Finanzbranche:Deutsche-Bank-Fusion wahrscheinlicher

Die Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt. Immer wieder gibt es Gerüchte über eine Fusion mit der Commerzbank, um beide zu stärken. (Foto: Sepp Spiegl/Imago)

Auffällig viele Treffen mit der Bundesregierung, die Anteile an der Commerzbank hält.

Von Cerstin Gammelin und Meike Schreiber, Frankfurt/Berlin

Die Anzeichen mehren sich, dass es im laufenden Jahr erneut zu Fusionsgesprächen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank kommen könnte. Ein Indiz dafür ist der außergewöhnlich enge Austausch zwischen dem Bundesfinanzministerium und Managern der Deutschen Bank. 2018 habe es 23 Treffen des Ministeriums mit hochrangigen Vertretern des Geldhauses wie Konzernchef Christian Sewing gegeben, schrieb das Ministerium auf eine Anfrage des Abgeordneten Danyal Bayaz (Grüne). Die FAZ hatte zuerst darüber berichtet. Bei den Treffen sei eine "Vielzahl von Themen erörtert worden", hieß es. Gegenstand der Gespräche seien "auch strategische Optionen der jeweiligen Institute". Ob damit auch Fusionen gemeint sind, ließ das Ministerium offen. Auf die Frage, wie man als Anteilseigner der Commerzbank mögliche Fusionspläne bewerte, hieß es eher allgemein, die Bundesregierung stehe "wirtschaftlich sinnvollen Optionen" offen gegenüber. Die Entscheidung obliege den Banken.

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