Ertragsperle Apple:iPhone vergoldet Bilanz

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Fassungsloses Staunen: Trotz Krise erwirtschaftet Apple den höchsten Quartalsgewinn seiner Geschichte - weltweit gieren die Menschen nach dem iPhone. Ein neues Produkt hat Apple bereits in petto.

Rekorde ohne Ende: Apple hat dank des Weihnachtsgeschäfts Ende vergangenen Jahres den höchsten Quartalsgewinn seiner Geschichte verbucht. Vor allem die starke Nachfrage nach iPhones und Macintosh-Computern führte zu einem Gewinnanstieg von fast 50 Prozent. Am Mittwoch will der Kult-Konzern bereits das nächste Kapitel seiner Erfolgsstory schreiben - dann wird ein neues Produkt vorgestellt.

Apples Gewinnkurve zeigt steil nach oben. Im vergangenen Quartal verdoppelte sich der Gewinn nahezu. (Foto: Foto: AP)

Der Apple-Gewinn stieg auf 3,4 Milliarden Dollar oder 3,67 Dollar pro Aktie. Auch die Umsätze kennen nur einen Weg - und zwar den nach oben. Alleine in Europa steigerte Apple seinen Umsatz um 40 Prozent, im asiatisch-pazifischen Raum verdoppelte das Unternehmen ihn sogar - vor allem weil das iPhone neu in Märkten wie China und Südkorea herauskam.

Der internationale Anteil machte fast zwei Drittel der Gesamterlöse von 15,7 Milliarden Dollar aus; das waren 32 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.

Der Verkaufsschlager iPhone musste leichte Blessuren hinnehmen. Der Umsatz mit dem Smartphone erreichte nicht mehr ganz die hoch gesteckten Erwartungen.

Dies schürte die Spekulationen über das nächste Produkt aus der Pipeline des Konzerns: Das Unternehmen hat am Mittwoch zu einer Veranstaltung geladen unter dem Motto: "Come see our latest creation". Seit Monaten überschlagen sich im Netz die Gerüchte, dass es sich dabei um einen Tablet-Computer handeln könnte, mit dem der iPhone-Hersteller zugleich den Einstieg in den E-Book-Markt feiern könnte.

Tim Cook, der Chief Operating Officer des Konzerns, wich jedoch auch am Montag nach der Vorlage der Quartalszahlen allen Nachfragen aus: "Ich möchte ihnen nicht die Freude der Überraschung nehmen, wenn sie am Mittwoch unser jüngstes Werk sehen."

Vor neun Jahren hat Apple den ersten iPod vorgestellt - und mit iTunes die erfolgreichste Download-Plattform für digitale Musik auf den Weg gebracht. Jetzt könnte das Unternehmen ein ähnliches Projekt für den digitalen Buchvertrieb starten. Mehrere Buchverlage sind in Kontakt mit Apple - Details wurden bislang aber nicht bekannt.

Die meisten Erwartungen gehen in die Richtung, dass Apple am Mittwoch ein Gerät vorstellen wird, das nicht nur E-Books darstellt, sondern auch Videos abspielt und einen umfassenden Internet-Zugang bietet. Wahrscheinlich wird es einen Bildschirm haben, der deutlich größer ist als ein iPhone, aber kleiner als ein MacBook, wie der Laptop von Apple heißt. Am Mittwochabend - ab 19 Uhr mitteleuropäischer Zeit werden die Apple-Jünger mehr wissen.

© sueddeutsche.de/apn/Reuters/kat - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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