Ludwigslust:Windeignungsgebiet wieder in Planung

Schwerin (dpa/mv) - Das wegen Denkmalschutz-Bedenken gestrichene Windeignungsgebiet Ludwigslust-Ost ist wieder in die Planung aufgenommen worden. Der Vorstand des Regionalen Planungsverbands Westmecklenburg hatte gegen die Streichung des 45 Hektar großen Gebiets durch die Verbandsversammlung im Sommer Widerspruch eingelegt und erneut abstimmen lassen. Am Montagabend holte die Versammlung mit Mehrheitsbeschluss das Gebiet zurück, wie Teilnehmer berichteten. Die Streichung eines einzelnen Gebietes würde die gesamte Planung rechtlich angreifbar machen, hatten die Befürworter argumentiert.

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Schwerin (dpa/mv) - Das wegen Denkmalschutz-Bedenken gestrichene Windeignungsgebiet Ludwigslust-Ost ist wieder in die Planung aufgenommen worden. Der Vorstand des Regionalen Planungsverbands Westmecklenburg hatte gegen die Streichung des 45 Hektar großen Gebiets durch die Verbandsversammlung im Sommer Widerspruch eingelegt und erneut abstimmen lassen. Am Montagabend holte die Versammlung mit Mehrheitsbeschluss das Gebiet zurück, wie Teilnehmer berichteten. Die Streichung eines einzelnen Gebietes würde die gesamte Planung rechtlich angreifbar machen, hatten die Befürworter argumentiert.

Die gesamte Gebietskulisse von rund 5800 Hektar wurde zugleich für die zweite Runde der Öffentlichkeitsbeteiligung freigegeben. Sie soll in den kommenden Monaten stattfinden. In einer ersten Runde waren etwa 3000 überwiegend kritische Stellungnahmen eingegangen.

Für Ludwigslust-Ost zeichnen sich jedoch Einschränkungen ab: Ein neues Denkmalschutzgutachten verlangt eine maximale Spitzenhöhe der Anlagen von 150 Metern, um die Beeinträchtigung des historischen Erscheinungsbildes der Barockstadt zu reduzieren. Üblich sind heute Anlagenhöhen von 200 Metern. Außerdem soll auf einen Teil des Gebiets nichts gebaut werden dürfen, um die Schlossstraße als zentrale Achse nicht zu beeinträchtigen.

Die Karte der Windeignungsgebiete in den vier Regionalen Planungsregionen des Landes wird immer wieder überarbeitet. Westmecklenburg und Vorpommern verfügen nach Gerichtsurteilen derzeit über keine gültige Ausweisung. Die Verbandsversammlung wählte zudem Wismars Bürgermeister Thomas Beyer (SPD) zum neuen Vorsitzenden des Regionalen Planungsverbandes Westmecklenburg. Er folgt auf den aus Altersgründen ausgeschiedenen Landrat von Ludwigslust-Parchim, Rolf Christiansen (SPD).

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