Hamburg:Fernwärmeversorgung soll bis 2025 ohne Kohle auskommen

Hamburg (dpa/lno) - Das Hamburger Fernwärmenetz soll bis 2025 vollständig ohne den Energieträger Kohle auskommen und überwiegend aus Erneuerbaren Energien gespeist werden. Energiesenator Jens Kerstan (Grüne) präsentierte am Donnerstag ein Bündel verschiedener Maßnahmen, mit denen das überalterte Kraftwerk Wedel ersetzt werden soll. Es soll nunmehr in fünf Jahren vom Netz gehen. Um das Fernwärmenetz weiterhin mit Energie zu versorgen, will die Stadt unter anderem industrielle Abwärme aus großen Industriebetrieben südlich der Elbe nutzen sowie Energie aus Abfall und Abwasser. Zudem ist ein großer unterirdischer Energiespeicher geplant.

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Hamburg (dpa/lno) - Das Hamburger Fernwärmenetz soll bis 2025 vollständig ohne den Energieträger Kohle auskommen und überwiegend aus Erneuerbaren Energien gespeist werden. Energiesenator Jens Kerstan (Grüne) präsentierte am Donnerstag ein Bündel verschiedener Maßnahmen, mit denen das überalterte Kraftwerk Wedel ersetzt werden soll. Es soll nunmehr in fünf Jahren vom Netz gehen. Um das Fernwärmenetz weiterhin mit Energie zu versorgen, will die Stadt unter anderem industrielle Abwärme aus großen Industriebetrieben südlich der Elbe nutzen sowie Energie aus Abfall und Abwasser. Zudem ist ein großer unterirdischer Energiespeicher geplant.

Die notwendigen Investitionen bezifferte Kerstan auf ungefähr 600 Millionen Euro, wobei noch Einzelheiten zu klären seien. Für die rechnerisch rund 500 000 Haushalte im Hamburger Fernwärmenetz seien durch die Umstellung keine außerordentlichen Preissteigerungen zu erwarten. Das zweite große Kraftwerk Tiefstack, das den Hamburger Osten weitgehend mit Fernwärme versorgt, soll 2024 von Kohle auf Erdgas umgestellt werden. Am Ende würden so rund 600 000 Tonnen CO2 eingespart, das wären fast zwei Drittel des heutigen Ausstoßes.

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