Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog:Wind-und-Wärme-Modellregion eingeweiht

Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog (dpa/lno) - In der nordfriesischen Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog ist am Montag eine Wind-und-Wärme-Modellregion eingeweiht worden. Hier wird ansonsten abgeregelter Strom aus Windenergie zur Wärmeversorgung privater Wohngebäude genutzt: Windenergie wird immer dann zur Wärmeversorgung vor Ort genutzt, wenn die überregionalen Stromnetze diesen nicht aufnehmen können. Dafür wurden in 13 Gebäuden effiziente Öl-Hybridheizungen mit einem virtuellen Kraftwerk verbunden. Sie können die benötigte Wärme auch aus erneuerbarem Strom erzeugen. Dies soll die Treibhausgasemissionen im Wärmemarkt reduzieren.

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Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog (dpa/lno) - In der nordfriesischen Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog ist am Montag eine Wind-und-Wärme-Modellregion eingeweiht worden. Hier wird ansonsten abgeregelter Strom aus Windenergie zur Wärmeversorgung privater Wohngebäude genutzt: Windenergie wird immer dann zur Wärmeversorgung vor Ort genutzt, wenn die überregionalen Stromnetze diesen nicht aufnehmen können. Dafür wurden in 13 Gebäuden effiziente Öl-Hybridheizungen mit einem virtuellen Kraftwerk verbunden. Sie können die benötigte Wärme auch aus erneuerbarem Strom erzeugen. Dies soll die Treibhausgasemissionen im Wärmemarkt reduzieren.

Nach Angaben der Initiatoren ist das Projekt bundesweit einmalig. Wie hoch die Einsparungen sind, wird nun in den nächsten zwölf Monaten gemessen. Sollten sich die Vorteile des Konzepts der Modellregion bestätigen, könnte der Lübke-Koog den Angaben zufolge zum Vorbild für zahlreiche weitere Gemeinden werden.

Ins Leben gerufen wurde die Wind-und-Wärme-Modellregion von der Arge Netz aus Husum, dem Bürger-Windpark Lübke-Koog Infrastruktur, der Gemeinde Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog und dem Hamburger Institut für Wärme und Oeltechnik (IWO). „Um die Klimaziele zu erreichen, ist es wichtig, jede Kilowattstunde aus erneuerbarer Energie zu nutzen“, sagte Arge-Netz-Geschäftsführer, Stephan Frense. „Dafür ist es notwendig, die Sektoren Strom und Wärme intelligent miteinander zu verbinden.“

Die neue Modellregion im Norden Schleswig-Holsteins soll als Beispiel für diese Sektorenkopplung dienen. IWO-Geschäftsführer Adrian Willig ergänzte: „Wir zeigen damit, wie technologieoffene Lösungen die Energiewende voranbringen“. Hybridheizungen, die verschiedene Energiequellen nutzen, könnten wertvolle Beiträge leisten.

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