Elektroindustrie:Auftragseinbruch wie lange nicht mehr

Im März gingen fast 18 Prozent weniger Neubestellungen ein. Der Pessimismus wächst.

Die Auftragsflaute in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie hat sich im März nochmals verschärft. Um 17,8 Prozent brachen die Neubestellungen ein, so stark wie seit fast vier Jahren nicht mehr, wie der Branchenverband ZVEI am Freitag in Frankfurt mitteilte. Im gesamten ersten Quartal verbuchten die Unternehmen 13,5 Prozent weniger neue Aufträge als im Vorjahreszeitraum. Die Umsätze lagen im ersten Quartal 2024 mit 55,3 Milliarden Euro um 8,9 Prozent unter dem Niveau des ersten Quartals 2023. Sowohl im März als auch in den drei ersten Monaten des laufenden Jahres gab nach ZVEI-Angaben vor allem die Nachfrage aus dem Inland nach.

Der Pessimismus nimmt wieder zu. "Das Geschäftsklima in der deutschen Elektro- und Digitalindustrie ist nach vier Anstiegen in Folge im April 2024 wieder etwas zurückgefallen", sagte ZVEI-Chefvolkswirt Andreas Gontermann. Sowohl die Lagebeurteilung als auch die allgemeinen Geschäftserwartungen fielen ihm zufolge ungünstiger aus als noch im März. Was den Export angeht, sind die Unternehmen in Summe allerdings etwa zuversichtlicher geworden.

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