Deutscher Investor:Carsten Maschmeyer verklagt Schweizer Bank

Verklagt die Schweizer Bank Sarasin auf Schadensersatz: Investor Carsten Maschmeyer. (Foto: Alessandra Schellnegger)
  • Carsten Maschmeyer hat in der Schweiz bei Gericht Klage gegen die Bank Sarasin eingereicht.
  • Maschmeyer wirft Sarasin vor, ihm bei Investitionen wichtige Informationen unterschlagen zu haben.

Schadensersatzforderungen von 14 Millionen Euro

Der Hannoveraner Investor Carsten Maschmeyer hat nach Informationen der Süddeutschen Zeitung und de s Tages-Anzeigers aus Zürich die Schweizer Bank Sarasin auf Schadensersatz in Höhe von knapp 14 Millionen Euro verklagt. Der prominente Investor, der mit der Schauspielerin Veronica Ferres liiert ist, will endlich das Geld zurück haben, das ihm seiner Ansicht nach die Schweizer Bank Srasin wegen Täuschung bei einer Kapitalanlage schuldet.

Maschmeyer hatte zusammen mit Familienangehören auf Vermittlungen von Sarasin 40 Millionen Euro in einen Fonds namens Sheridan investiert, mit dem offenbar der deutsche Fiskus ausgenommen werden sollte. Ziel von Sheridan soll es gewesen sein, beim Handel von Aktien mit (cum) und ohne (Ex) Dividende mehr Steuern erstattet zu bekommen, als gezahlt worden waren. Maschmeyer wirft Sarasin vor, ihm das verschwiegen zu haben. Hätte er das gewusst, dann hätte er sich auf solche Geschäfte gar nicht eingelassen.

Maschmeyer attackiert die Bank zum dritten Mal

Der Hannoveraner Investor hat bislang nur 26 von den 40 Millionen Euro zurück bekommen. Da der Fiskus bei solchen Cum-Ex-Deals inzwischen keine Steuern mehr erstattet, fließt kein Geld mehr zurück. Die 14-Millionen-Klage ist bereits Maschmeyers dritte Attacke auf Sarasin. Er hat in Köln und Zürich Strafanzeigen wegen Betrug beziehungsweise Verletzung des Bankgeheimnisses eingereicht.

Die Bank aus Basel wehrt sich gegen die Vorwürfe des Investors, der mit dem umstrittenen Finanzvertrieb AWD, dem Drückermethoden unterstellt wurden, reich geworden ist. Sarasin hat wiederholt erklärt, man habe weder den Fiskus noch Anleger getäuscht oder betrogen.

© SZ vom 8. November 2014 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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