Deutsche Bank:Plötzlich austauschbar

Lesezeit: 3 min

Seit April steht Christian Sewing an der Spitze der Deutschen Bank und kämpft gegen den schleichenden Bedeutungsverlust des Geldhauses an. (Foto: Michael Probst/AP)

Der Deutsche-Bank-Chef sieht seine Branche in eine ähnliche Lage kommen wie die Einzelhändler mit Amazon. Wie aber wird man selbst Plattform?

Von Meike Schreiber und Jan Willmroth, Frankfurt

Christian Sewing ist kein Freund von Worthülsen. Mit denen könnte er versuchen, die Lage der Deutschen Bank schönzureden und zu übertünchen, wie sich das einst so erfolgsverwöhnte Haus gegen einen Bedeutungsverlust stemmt, der sich nicht mehr umkehren ließe. Die betonte Bescheidenheit, mit der Sewing wieder und wieder auftritt, verdichtet sich stets in einem Wort: Die Bank müsse darauf achten, "relevant" zu bleiben. Seine Vorgänger, Großbanker wie Anshu Jain, Josef Ackermann oder gar Rolf Breuer hätten dergleichen wohl nie zugegeben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: