Einkauf:Wie Decathlon den Sporthandel aufmischt

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Der französische Sportartikelhersteller Decathlon ist mit seinen Märkten auch in Deutschland sehr erfolgreich. (Foto: Paul Zinken/dpa)

Während der Fachhandel mit Problemen kämpft, expandiert der französische Discounter massiv. Die neueste Idee: Secondhand-Verkauf von Fahrrädern oder Tischtennisplatten.

Von Uwe Ritzer, München

Schwergewichtige Menschen haben häufig ein Problem. Zwar rät ihnen jeder, Ärzte vor allem, sich mehr zu bewegen und am besten Sport zu treiben, um abzunehmen, gesünder und fitter zu werden. Wenn sie dann aber ihren inneren Schweinehund überwinden, ins Sportgeschäft gehen und sich passendes Equipment kaufen wollen, scheitern sie am mickrigen Angebot in ihren Kleidergrößen. Oder aber die Shirts und Schuhe sind lieblos designt und sehen grässlich aus. Die auf Fitness und Jugendlichkeit getrimmte Branche hat Menschen jenseits der Kleidergröße XL nicht von Haus aus im Blick. Nur langsam erkennen die Hersteller, dass es da eine Zielgruppe gibt. Adidas brachte vor einigen Monaten erstmals eine entsprechende Kollektion auf den Markt, nun zieht Decathlon nach. Der französische Konzern ist zum größten Sportartikelhändler aufgestiegen. Er holte 30 Kundinnen zusammen und entwickelte mit ihnen Shirts, Leggings und BHs für das Work-out in den Größen 3XL bis 5XL.

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