Der Autokonzern Daimler hat seine Gewinnziele für das laufende Quartal deutlich nach unten korrigiert. Die Aktie verlor zeitweise mehr als fünf Prozent an Wert. Als Hauptgrund für die schlechteren Ergebnisse nennt der Konzern die laufenden Kosten durch die Dieselaffäre. Außerdem verzögerten sich in der Nutzfahrzeugsparte die Auslieferungen.
Die vorläufigen Zahlen für das laufende Quartal lägen nun "deutlich unter den Markterwartungen", teilte das Unternehmen mit. Es rechnete bislang mit einem Überschuss von 3,4 Milliarden vor Steuern, nun sind es 2,5 Milliarden Euro.
Daimler hatte seine Gewinnerwartungen bereits im vergangenen Quartal nach unten korrigieren müssen. Hauptgrund war damals der Handelsstreit zwischen US-Präsident Trump und Peking. Daimler fertigt große Geländewagen in US-Fabriken und verschifft sie von dort nach China. Als Gegenreaktion auf die amerikanischen Zölle verlangt China bei der Einfuhr solcher Autos aus den USA derzeit einen Strafzoll von 40 Prozent.
