Wirtschaft in Italien:Auf in die Vergangenheit

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Giuseppe Conte, Premierminister von Italien, bei einer Senatssitzung. (Foto: dpa)

In der Corona-Pandemie verstaatlicht die italienische Regierung Firmen und verbietet Kündigungen. Vorbild ist die Politik des Nachkriegsjahrzehnts. Kann das gut gehen?

Von Ulrike Sauer, Rom

Alfredo Corneliani war ein Pionier der italienischen Männermode. 90 Jahre ist das inzwischen her. Seit 1958 verkaufen seine Nachfahren unter seinem Namen Anzüge, inzwischen in 70 Ländern weltweit. Seit einem Monat nun ist auch der italienische Staat an Corneliani beteiligt - um das Unternehmen vor der Insolvenz zu retten. Der Luxusschneider aus Mantua, der Idealstadt der norditalienischen Renaissance, ist das erste Unternehmen, das eine Kapitalspritze aus dem Corona-Hilfstopf des römischen Industrieministeriums erhält. Der "Fonds zur Sicherung der Beschäftigung und der Fortsetzung der Unternehmenstätigkeit" soll taumelnde Markenfirmen vor dem Aus bewahren.

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