Bundesweite Streiks an Flughäfen:Flugbegleiter und Lufthansa wollen verhandeln

Zwar sind 100.000 Lufthansa-Kunden vom größten Streik in der Geschichte des Konzerns betroffen - doch an den deutschen Flughäfen und Bahnhöfen bleibt es bislang ruhig. In die festgefahrenen Tarifverhandlungen kommt hingegen Bewegung: Noch an diesem Freitag wollen sich Lufthansa und Gewerkschaft zu neuen Gesprächen treffen.

Jannis Brühl, Berlin, Tobias Dorfer, Marco Völklein und Julia Weber, München und Benjamin Romberg

Es ist der größte Streik in der Geschichte der Lufthansa: Die Flugbegleiter von Deutschlands größter Airline legen an diesem Freitag erstmals bundesweit die Arbeit nieder.

Das Wichtigste im Überblick:

[] Etwa zwei Drittel aller für Freitag geplanten Lufthansa-Verbindungen fallen aus, hatte die Airline vorab mitgeteilt. Nun soll aber doch nur die Hälfte der insgesamt 1800 Flüge betroffen sein ( hier eine Liste der betroffenen Verbindungen).

[] Etwa 100.000 Passagiere sind von den Flugausfällen betroffen. Sie müssen auf andere Airlines oder Züge ausweichen. Die Bahn stellt Sonderzüge bereit.

[] Die Unabhängige Flugbegleiter-Organisation (Ufo) und die Lufthansa könnten eine Schlichtung anstreben. Es gebe "erste Kontakte", sagte die Lufthansa. Noch am Freitag könnte es zu einem offiziellen Gespräch kommen. Die Gewerkschaft versprach, "die kommenden Tage" nicht zu streiken.

Seit Mitternacht streiken die Lufthansa-Flugbegleiter in ganz Deutschland.

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