Autoindustrie:BMW verkauft so viele Autos wie nie

Lesezeit: 1 min

BMWs im Schnee auf dem Gelände eines Werks in Shenyang in China. (Foto: STR/AFP)

Besonders der Absatz der E-Autos zieht deutlich an. 2024 sollen sie schon 20 Prozent aller verkauften BMW ausmachen.

BMW hat im vergangenen Jahr mehr Autos verkauft als je zuvor. Der weltweite Absatz stieg dem Konzern zufolge nach einem starken Schlussquartal um 6,5 Prozent auf rund 2,55 Millionen Fahrzeuge. Wachstumstreiber waren die Elektro- und die Luxusautos. Der Absatz vollelektrischer Autos (BEV) legte um 74 Prozent auf 376 000 Fahrzeuge zu. Damit sei BMW in diesem Segment schneller gewachsen als der Gesamtmarkt für vollelektrische Fahrzeuge und habe einen Anteil von 15 Prozent am Gesamtabsatz des Konzerns erreicht, sagte der neue Vertriebsvorstand Jochen Goller.

Im laufenden Jahr will BMW mehr als eine halbe Million BEVs verkaufen und den Anteil am Gesamtabsatz auf rund 20 Prozent steigern. Die Nachfrage sei weiterhin hoch, sagte Goller und verwies auf 18 BEV-Modelle im Angebot des Konzerns. Zum Rekordabsatz des Autobauers trugen alle Regionen bei. Rund um den Globus schätzten Kunden aber "insbesondere die Auswahl an verschiedenen Antriebsarten", betonte der Vertriebschef. In China wuchs der Absatz mit 825 000 verkauften Autos um 4,2 Prozent, in Europa um 7,5 Prozent auf 943 000 Autos und in den USA sogar um 9,4 Prozent auf 396 000 Autos. 2022 und auch noch im ersten Quartal 2023 hatten fehlende Halbleiter, Lieferengpässe und Corona-Lockdowns in China die Verkaufszahlen von BMW schrumpfen lassen, dann lief es immer besser.

Im Schlussquartal stieg der weltweite Absatz um 10 Prozent auf 719 000 Autos. Treiber waren neben E-Autos vor allem die Luxusmodelle wie die 7-er Baureihe und der große SUV X7. Die Nachfrage nach den besonders hoch motorisierten, teuren BMW-M-Modellen erreichte eine Bestmarke. Rolls-Royce übergab seinen Kunden im vergangenen Jahr 6032 Automobile - ebenfalls ein Rekordwert.

© SZ/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

SZ PlusGaleria Karstadt Kaufhof
:Aufstieg und Fall einer Kaufhausmarke

Galeria Karstadt Kaufhof ist zum dritten Mal in drei Jahren insolvent. Wie konnte es so weit kommen? Eine Chronologie.

Von Michael Kläsgen

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: