Lebach:Bürgermeister fordern Gleichbehandlung beim Kohleausstieg

Lebach (dpa/lrs) - Beim geplanten Ausstieg aus der Kohleförderung fordern die früheren Steinkohle-Kommunen im Saarland eine Gleichbehandlung mit den Braunkohle-Regionen. "Es kann nicht sein, dass das Saarland damals mit ein paar Millionen abgespeist wurde, während nun von 40 Milliarden Euro für die deutschen Braunkohleregionen über einen Zeitraum von 20 Jahren gesprochen wird", sagte der Lebacher Bürgermeister Klauspeter Brill.

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Lebach (dpa/lrs) - Beim geplanten Ausstieg aus der Kohleförderung fordern die früheren Steinkohle-Kommunen im Saarland eine Gleichbehandlung mit den Braunkohle-Regionen. „Es kann nicht sein, dass das Saarland damals mit ein paar Millionen abgespeist wurde, während nun von 40 Milliarden Euro für die deutschen Braunkohleregionen über einen Zeitraum von 20 Jahren gesprochen wird“, sagte der Lebacher Bürgermeister Klauspeter Brill.

In einer am Donnerstag unterzeichneten gemeinsamen Resolution verlangten die Saar-Bürgermeister von der Bundesregierung eine höhere finanzielle Unterstützung für den Strukturwandel an der Saar. Knapp 20 Bürgermeister waren vor Ort, die anderen trügen die Forderungen mit, sagte der Nalbacher Bürgermeister Peter Lehnert. „So eine Aktion hat es bisher noch nicht gegeben.“

Das Auslaufen des Steinkohlebergbau an der Saar 2012 und der Umgang mit dessen Ewigkeitslasten sei „verbunden mit starken, negativen Auswirkungen auf über 30 Kommunen im Saarland“, sagte Lehnert. „Schäden an Privatbesitz unserer Bürger und an der kommunalen Infrastruktur wie beispielsweise am Kanalsystem gibt es zuhauf.“ Und mit Blick auf die geplante Grubenflutung sei „das genaue Ausmaß von Spätfolgen heute noch gar nicht absehbar“.

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