Schwerin:Schweriner Wohnungsgesellschaft reißt 855 Wohnungen ab

Schwerin (dpa/mv) - Die städtische Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS) hat am Montag mit dem Abriss von drei Plattenbau-Hochhäusern mit zusammen 855 Wohnungen im Stadtteil Lankow begonnen. Die Zehngeschosser aus den 1960er Jahren sollen bis zum Sommer verschwunden sein, wie das Unternehmen zum Abriss-Start mitteilte. Pro Hochhaus würden rund 21 000 Tonnen Betonschutt anfallen. Für den Abriss wurde ein etwa 100 Tonnen schwerer Groß-Bagger in Teilen angeliefert und vor Ort zusammengebaut.

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Schwerin (dpa/mv) - Die städtische Wohnungsgesellschaft Schwerin (WGS) hat am Montag mit dem Abriss von drei Plattenbau-Hochhäusern mit zusammen 855 Wohnungen im Stadtteil Lankow begonnen. Die Zehngeschosser aus den 1960er Jahren sollen bis zum Sommer verschwunden sein, wie das Unternehmen zum Abriss-Start mitteilte. Pro Hochhaus würden rund 21 000 Tonnen Betonschutt anfallen. Für den Abriss wurde ein etwa 100 Tonnen schwerer Groß-Bagger in Teilen angeliefert und vor Ort zusammengebaut.

Während in einigen anderen Städten Mecklenburg-Vorpommerns keine Plattenbauten mehr abgerissen werden, hat sich die WGS in Schwerin gegen eine Sanierung der drei Zehngeschosser mit ihren Ein- und Zwei-Raum-Wohnungen entschieden. Eine Sanierung wäre zu teuer geworden, sagte eine Unternehmenssprecherin.

Im vergangenen Herbst war eines der Hochhäuser noch Schauplatz einer Groß-Übung der Städtischen Feuerwehr gewesen. Damals sagte WGS-Geschäftsführer Thomas Köchig, eines der insgesamt vier Plattenbau-Hochhäuser in Lankow sei saniert worden, doch es habe sich für die WGS als Verlustgeschäft erwiesen. Bei einem Mietpreis für Sozialwohnungen von 4,88 Euro in Schwerin könnten die Hochhäuser nach einer Sanierung einfach nicht als günstiger Wohnraum angeboten werden.

Anders die Situation in Rostock: Die städtische Wohnungsgesellschaft Wiro verfügt über 22 Hochhäuser mit knapp 4200 Wohnungen, wie ein Sprecher im Herbst sagte. Abrisse seien nicht geplant, die Gebäude seien voll vermietet. Die Wiro hat dem Sprecher zufolge insgesamt nur einen Leerstand von 1,3 Prozent ihres Bestandes. Bei der Schweriner WGS waren es im Herbst neun Prozent.

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