Frankfurt am Main:100 Millionen Euro Fördermittel für Frankfurter Stadtteile

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurt will fast 100 Millionen Euro Fördermittel investieren, um Stadtteile wie Höchst, Griesheim, Nied und Sossenheim attraktiver zu machen. Das kündigten Oberbürgermeister Peter Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef am Donnerstag in Frankfurt an. Ziel sei es, bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und die Lebensqualität zu steigern, so die SPD-Politiker. Feldmann sprach von einer "Riesenchance, im Frankfurter Westen voranzukommen".

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Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Frankfurt will fast 100 Millionen Euro Fördermittel investieren, um Stadtteile wie Höchst, Griesheim, Nied und Sossenheim attraktiver zu machen. Das kündigten Oberbürgermeister Peter Feldmann und Planungsdezernent Mike Josef am Donnerstag in Frankfurt an. Ziel sei es, bezahlbaren Wohnraum zu erhalten und die Lebensqualität zu steigern, so die SPD-Politiker. Feldmann sprach von einer „Riesenchance, im Frankfurter Westen voranzukommen“.

Der Frankfurter Westen werde oft verkannt, dabei lebten dort mehr Menschen als etwa im angesagten Nordend, sagte Feldmann. Doch die Viertel litten teils unter Leerstand, schlechten Verkehrsanbindungen, alten Wohnblocks und Imageproblemen, so die Stadt. Mit dem Geld ließen sich Grünflächen besser verbinden, Gebäude modernisieren, Ortskerne aufwerten und das öffentliche Leben angenehmer machen.

Die Finanzierung komme je zu einem Drittel aus beantragten Fördermitteln des Bundes und des Landes Hessen, das übrige Drittel übernehme Frankfurt, sagte Josef. So würden etwa bis zu 17 Millionen Euro in Projekte am Ben-Gurion-Ring in Bonames fließen, je bis zu 16 Millionen Euro nach Nied und Sossenheim sowie 31 Millionen Euro nach Höchst. Die Projekte laufen meist mehrere Jahre bis Mitte der 2020er.

Es handle sich um das „größte je durchgeführte parallele Förderprogramm für Frankfurter Stadtteile“, betonte Josef. Damit wolle man auch private Investoren anlocken und zugleich eine Verdrängung angestammter Mieter verhindern. Als Gegenmittel nannte er Mietpreisbremse und Milieuschutzsatzungen.

Zu den einzelnen Projekten könnten sich Bürger einbringen, 2500 Anregungen seien bereits eingegangen. In den kommenden Wochen finden zudem Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen für Bürger statt.

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