HSH-Nordbank:Riskanter als erhofft

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Warum der Verkauf der HSH-Nordbank in Wahrheit noch längst nicht in trockenen Tüchern ist.

Von Meike Schreiber und Jan Willmroth, Frankfurt

Wenn an dieser Geschichte alles so toll wäre wie man es in Hamburg und Kiel erzählt, müsste Hans-Walter Peters sich freuen. Der Chef der Privatbank Berenberg ist zugleich Präsident des Bundesverbands deutscher Banken (BdB) und damit der oberste Lobbyist von etwa 200 privaten Banken in Deutschland. Nach dem Verkauf an mehrere Finanzinvestoren wird aus der staatlichen HSH Nordbank ein privates Institut, das als neues Mitglied des Bankenverbands kräftig Beiträge zahlen würde. HSH-Chef Stefan Ermisch stellt den Verkauf schon als Vorbild für die Privatisierung anderer Landesbanken hin. Auch das müsste dem Lobbyist zupassekommen, dem die vielen staatlichen Banken hierzulande seit jeher ein Ärgernis sind.

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