Banken:Experte: Führungsdebatte bei Deutscher Bank kommt zu früh

Das Deutsche-Bank-Hochhaus im Westend von Frankfurt am Main. (Foto: Arne Dedert)

Frankfurt/Main (dpa) - Die Führungsdebatte bei der Deutschen Bank kommt aus Sicht des Bankenexperten Hans-Peter Burghof zur Unzeit.

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Frankfurt/Main (dpa) - Die Führungsdebatte bei der Deutschen Bank kommt aus Sicht des Bankenexperten Hans-Peter Burghof zur Unzeit.

„Die Sanierung ist noch nicht abgeschlossen“, sagte Burghof am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur. „Ein möglicher Nachfolger von Vorstandschef John Cryan müsste eigentlich die Mitarbeiter motivieren und ihnen eine Perspektive bieten. Doch dazu sind im Moment noch zu viele Baustellen offen.“

Burghof schließt nicht aus, „dass interne Konflikte der Bank nach außen getragen wurden, um bestimmte Ziele zu erreichen. Die Deutsche Bank hat offenkundig Probleme mit der Loyalität einiger Mitarbeiter“, sagte der Experte von der Universität Hohenheim.

Der Druck auf Bank-Chef Cryan war zuletzt gestiegen zu. Drei Verlustjahre in Folge und ein Kursrutsch der Aktie strapazieren die Geduld der Anleger. Die britische Zeitung „The Times“ hatte berichtet, der Dax-Konzern sei bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für den Briten. Cryans Vertrag endet regulär im Jahr 2020. Zuletzt hatte er angedeutet, weitermachen zu wollen.

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