Auto:Hintergrund: Um diese Teile geht es im VW-Zuliefererstreit

Wolfsburg (dpa) - Der Streit zwischen VW und zwei Zulieferern stoppt wichtige Teile der Produktion des Autobauers. Die Lieferanten verweigern die Herausgabe von Teilen. Doch um welche Teile geht es genau? Darüber schweigen die Beteiligten, doch es gibt Hinweise.

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Wolfsburg (dpa) - Der Streit zwischen VW und zwei Zulieferern stoppt wichtige Teile der Produktion des Autobauers. Die Lieferanten verweigern die Herausgabe von Teilen. Doch um welche Teile geht es genau? Darüber schweigen die Beteiligten, doch es gibt Hinweise.

GETRIEBETEILE - VW bestätigt, dass es bei einem der beiden Zulieferer um Getriebeteile geht - mehr Details nennt der Autobauer nicht. Die ES Automobilguss aus Sachsen ist spezialisiert auf die Ausgleichgetriebegehäuse genannten Gussteile und hat eigens für VW erst jüngst in die Fertigung investiert. Das Teil umschließt das Differentialgetriebe. Dieses gleicht unterschiedliche Raddrehzahlen bei angetriebenen Achsen aus, die etwa dadurch entstehen, dass bei der Kurvenfahrt das äußere Rad eine längere Strecke zurücklegen muss als das innere. Branchenkenner gehen davon aus, dass die Firma mehrere Tausend dieser Gehäuse pro Tag fertigt, also mehr als 1,5 Millionen Stück im Jahr. Der Umsatz der Firma lag 2014 bei rund 55 Millionen Euro.

SITZBEZÜGE - Die Firma CarTrim liefert an eine VW-Tochter mit dem Namen Sitech. Diese 100-prozentige Tochter stellt Sitze für VW her und bezieht mutmaßlich Teile von Bezügen oder sogar komplette Sitzbezüge von dem Lieferanten. Der einstweiligen Verfügung des Landgerichts Braunschweig gegen den Hersteller zufolge geht es um Sitzbezugteile. Unklar ist, welche das genau sind.

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