Eisenach:Ramelow: Situation bei Opel verunsichert Fachkräfte

Eisenach/Erfurt (dpa) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) befürchtet, dass die Unsicherheit über die Zukunft des Opel-Werks in Eisenach zur Abwanderung von Fachleuten führt. "Die Verunsicherungsstrategie durch den französischen Mutterkonzern PSA zeigt Wirkung", sagte Ramelow am Dienstag nach einer DGB-Kundgebung zum 1. Mai in Eisenach der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.

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Eisenach/Erfurt (dpa) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) befürchtet, dass die Unsicherheit über die Zukunft des Opel-Werks in Eisenach zur Abwanderung von Fachleuten führt. „Die Verunsicherungsstrategie durch den französischen Mutterkonzern PSA zeigt Wirkung“, sagte Ramelow am Dienstag nach einer DGB-Kundgebung zum 1. Mai in Eisenach der Deutschen Presse-Agentur in Erfurt.

Er habe den Eindruck, dass es wegen der weiter ausstehenden Investitionsentscheidung von PSA für den anstehenden Modellwechsel in Eisenach eine große Verunsicherung unter der Opel-Belegschaft, aber auch bei Zulieferern und Dienstleistern in der gesamten Region gebe. Er habe die Sorge, dass die besten Fachleute ein Abfindung nähmen und sich nach einer anderen Arbeit umsähen, statt weiter auf eine Perspektive für die Montagefabrik zu warten, sagte Ramelow.

„Es muss nun bald Klarheit über die künftige Produktion in Eisenach geben“, forderte Ramelow. „Damit das Werk über 2020 im Konzernverbund wettbewerbsfähig bleibt, muss es dreischichtig ausgelastet werden - mit einer Jahresproduktion von mehr als 120 000 Autos.“

Opel beschäftigt in Eisenach, wo derzeit noch die beiden Kleinwagenmodelle Corsa und Adam gebaut werden, rund 1800 Mitarbeiter. Die Corsa-Produktion soll 2019 komplett ins spanische Saragossa verlegt werden.

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