Biblis:Letzte Brennstäbe verlassen Reaktorblock in Biblis

Biblis/Wiesbaden (dpa/lhe) - In den Reaktorgebäuden des stillgelegten Kernkraftwerks Biblis gibt es keine Brennelemente mehr. Die letzten Brennstäbe seien am Wochenende ins Zwischenlager gebracht und damit 99,7 Prozent der Radioaktivität aus der Betriebszeit des Kraftwerks entfernt worden, teilte das hessische Umweltministerium am Montag in Wiesbaden mit. "Der Rückbau der beiden Blöcke liegt damit im Plan und kann weiter vorangetrieben werden", sagte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) der Mitteilung zufolge.

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Biblis/Wiesbaden (dpa/lhe) - In den Reaktorgebäuden des stillgelegten Kernkraftwerks Biblis gibt es keine Brennelemente mehr. Die letzten Brennstäbe seien am Wochenende ins Zwischenlager gebracht und damit 99,7 Prozent der Radioaktivität aus der Betriebszeit des Kraftwerks entfernt worden, teilte das hessische Umweltministerium am Montag in Wiesbaden mit. „Der Rückbau der beiden Blöcke liegt damit im Plan und kann weiter vorangetrieben werden“, sagte Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) der Mitteilung zufolge.

Nach Angaben von Kraftwerksbetreiber RWE wurden die Brennelemente seit Ende 2015 in insgesamt 51 Castoren - Spezialbehälter für radioaktives Material - verladen und ins Zwischenlager gebracht. Dieses befindet sich auf dem Gelände des Kraftwerks. Es habe sich um die bisher „größte zusammenhängende Castor-Beladekampagne“ in Deutschland gehandelt, teilte der Energiekonzern weiter mit.

Der Abbau des nach der Atomkatastrophe von Fukushima 2011 stillgelegten Bibliser AKW wird etwa 15 Jahre dauern. Die Sicherheits- und Strahlenschutz-Standards gelten weiter. Zum Zeitpunkt der Stilllegung befanden sich dem Ministerium zufolge 946 Brennelemente in den beiden Blöcken. In Block A gibt es seit Ende 2016 keine Brennelemente und -stäbe mehr. Im September 2018 war das auch in Block B der Fall. Allerdings verlieben dort den Angaben zufolge „Sonderbrennstäbe“, die nun abtransportiert wurden.

Das Zwischenlager ist als Puffer gedacht, bis das Endlager Schacht Konrad aufnahmebereit ist. Das ist nach derzeitigem Stand voraussichtlich frühestens 2027 der Fall.

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