Artur Fischer:Hier dübelt der Chef

Er erfand Spielzeug aus Maisgrieß und Dübel für Ärzte: Unternehmer Artur Fischer ist tot. Ein Rückblick in Bildern.

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Artur Fischer ist tot. Mit 96 Jahren verstarb der Unternehmer, der vor allem durch eine Erfindung berühmt wurde, ohne die kaum ein Handwerker auskommen würde: den Kunststoffdübel. 1958, mitten im Bauboom, brachte er ihn auf den Markt. Heute steckt seine Erfindung in fast jeder Wand. Fischer hatte vor und nach der Erfindung des Dübels unzählige weitere Ideen. Mehr als 1100 Patente meldete er an.

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(Foto: dpa)

Mit seinen Erfindungen begeisterte er auch Kinder. 1964 brachte er einen Baukasten heraus, der junge Menschen für Technik begeistern sollte: Fischer-Technik. Das Bild zeigt Fischer 1997 neben einem Solarbaukasten.

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(Foto: picture-alliance / dpa)

1998 stellte Fischer auf der Spielwarenmesse in Nürberg eine neue Erfindung für Kinder vor: Bauklötze aus Maisgrieß.

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(Foto: dpa)

Hier dübelt der Chef: Die Aufnahme von 1994 zeigt den schwäbischen Erfinder, wie er in seiner Fabrik mit einer Bohrmaschine ein Loch bohrt.

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(Foto: picture alliance / dpa)

Fischer galt als König der Patente. Sein Patentzähler zeigte an, wie viele Erfindungen in seinen Firmen angemeldet wurden - oben in der Dübel-Sparte, in der Mitte die Patente der Fischer-Technik-Abteilung, unten die Gesamtzahl.

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(Foto: Rpp184)

Fischer-Technik ist für viele eine Kindheitserinnerung. Hier die Elektronikbausteine, Fans nennen sie mitunter Silberlinge. Das Foto zeigt Gleichrichter, Relais, Verstärker, Stecklämpchen und Verbinder.

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(Foto: fischertechnik GmbH / cc-ba-sa-3.0)

Ein modernes Modell aus dem Baukasten: Dieses Riesenrad wird über ein Photovoltaikmodul angetrieben.

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(Foto: Uli Deck/dpa)

Fischer erleichterte mit seinem berühmtesten Produkt, dem Plastikdübel, nicht nur den Heimwerkern das Leben. Der Dübel brachte auch medizinischen Fortschritt. 1970, zwölf Jahre nach der Erfindung des Dübels, stellte Fischer neue Modelle vor. Sie halfen bei der Fixierung von Knochenbrüchen.

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(Foto: dpa)

Die von Fischer gegründete Firma hatte 2014 rund 4000 Mitarbeiter und machte rund 660 Millionen Euro Umsatz. Die Führung liegt bei Fischers Sohn Klaus (im Bild).

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