Der Umfang der Schattenwirtschaft in Deutschland nimmt nach einer Prognose von Schwarzarbeit-Experten in diesem Jahr weiter zu. Insgesamt werde der Wert der durch Schwarzarbeit illegal erbrachten Leistungen um 38 Milliarden auf 481 Milliarden Euro steigen. Das ist das Ergebnis einer Prognose, die am Dienstag gemeinsam von dem Linzer Professor Friedrich Schneider und dem Tübinger Professor Bernhard Boockmann vom Institut für Angewandte Wirtschaftsforschung (IAW, Tübingen) veröffentlicht wurde.
Das bedeutet eine Zunahme um 8,4 Prozent. Der Anteil der prognostizierten Schattenwirtschaft am Bruttoinlandsprodukt liegt damit bei 11,3 Prozent. Dieser steigt nach einer Phase des Absinkens seit 2021 wieder und dürfte nach Einschätzung der Ökonomen 2024 das Niveau von 2014 erreichen.