Anzeigen auf Handys und Tablets:Facebooks Mobilgeschäft macht Fortschritte

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Millionen zum Mitnehmen: Lange gelang es Facebook nicht, auf mobilen Geräten Werbegelder zu verdienen. Jetzt hat das Unternehmen diese Einnahmen deutlich gesteigert. Für Facebook ist das mobile Anzeigengeschäft besonders wichtig, denn die Welt surft unterwegs.

Facebook hat den stärksten Anstieg der Werbeeinnahmen seit dem Börsengang im vergangenen Jahr verbucht. Dadurch erhöhte sich der Umsatz im vierten Quartal um 40 Prozent auf 1,59 Milliarden Dollar, wie das weltgrößte soziale Netzwerk am Mittwoch mitteilte. Den Nettogewinn bezifferte Facebook auf 64 Millionen Dollar.

Die Werbeeinnahmen steigerte das Unternehmen um 41 Prozent auf 1,33 Milliarden Dollar. Davon entfielen 23 Prozent auf das Geschäft mit mobilen Diensten. Smartphones waren bislang die Schwachstelle von Facebook, weil sich auf deren kleinen Bildschirmen nur schwer klassische Werbebanner zeigen lassen.

Facebook bringt nun immer mehr Anzeigen direkt im Nachrichtenstrom der Nutzer unter. Investoren fürchten seit längerem, dass Facebook die wachsende Zahl von Nutzern mit Smartphones und Tablets nicht richtig zu Geld machen kann. Diese Sorgen waren einer der Gründe für das misslungene Börsendebüt im vergangenen Mai.

"Wir gehen mit Schwung in das Jahr 2013 hinein", erklärte Gründer, Hauptaktionär und Firmenchef Mark Zuckerberg am Firmensitz im kalifornischen Menlo Park. Allerdings verzeichnet das soziale Netzwerk nicht mehr so viele Neuzugänge wie früher: Nachdem Facebook Ende September die Marke von einer Milliarde aktiven Nutzern geknackt hatte, waren es Ende Dezember 1,06 Milliarden. Die Aktie gab nachbörslich nach.

Zuckerberg verbreitet seit Monaten die Botschaft, dass Facebook sein schleppendes Werbegeschäft auf Smartphones in Schwung gebracht habe. Das Unternehmen finanziert sich hauptsächlich über Werbung - und müht sich mit Nachdruck um neue Einnahmequellen. Facebook hatte erst vor zwei Wochen eine neue Suchfunktion vorgestellt, die es einfacher machen soll, die vielen Informationen der Nutzer zu durchstöbern. Beobachter werteten das als Kampfansage an Google.

Mehr Details aus den aktuellen Zahlen zur Nutzung von Facebook hat die Marketingagentur Hutter gepostet.

© Süddeutsche.de/Reuters/dpa/fran - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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