Airbus: Lieferprobleme:"Es wird ein Höllenritt"

Neues Flugzeug, alte Probleme: Zwei Jahre vor dem geplanten Erstflug des neuen Langstreckenjets A350 gerät die EADS-Tochter Airbus erneut in Zeitnot.

Schon bei dem Großflugzeug A380 konnte Airbus die ursprünglichen Lieferzusagen nicht einhalten, jetzt bahnen sich bei dem A350 die gleichen Probleme an.

Der Airbus A350 wird womöglich nicht rechtzeitig fertig - auch, weil zu viele Arbeitskräfte noch mit dem A380 beschäftigt sind. (Foto: Foto: AP)

"Das wird ein Höllenritt", sagte Airbus-Chef Tom Enders dem Focus mit Blick auf den für 2012 geplanten Erstflug des High-Tech-Jets.

"Wir mobilisieren derzeit alle verfügbaren Kräfte, um die Leistungsmerkmale der A350 XWB und den Lieferplan einhalten zu können."

Von Anfang an sei klar gewesen, dass der Zeitplan "sportlich" sei. "Sicherheit oder Garantien kann ich keine bieten", sagte Enders.

Bei der Serienfertigung des doppelstöckigen A380 hat der deutsch-französische Flugzeughersteller Enders zufolge Fortschritte erzielt. "Die Produktion hat Tritt gefasst und kommt allmählich auf Touren."

Das Unternehmen werde in diesem Jahr doppelt so viele A380 ausliefern wie 2009. "Das setzt bei uns Ingenieurkapazitäten frei, die wir nun in der A350-Entwicklung einsetzen können", sagte Enders.

© sueddeutsche.de/dpa/hgn - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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