Hannover/Wunstorf - (dpa/lni) - Der trockene Sommer macht sich wie bei anderen Gemüsesorten auch bei der Grünkohlernte bemerkbar. „Es wird insgesamt mit geringeren Erträgen zu rechnen sein, wie sich das aber über die Saison noch ausprägen wird, ist weiter offen“, sagte Michael Koch von der Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI) am Mittwoch. Bereits im Oktober hatte die Ernte mancherorts begonnen. Letztes Jahr waren nach Angaben des Landesamts für Statistik 6871 Tonnen des Gemüses in Niedersachsen geerntet worden.
Der Regen im Herbst sei zu spät gewesen, um noch wesentliche Auswirkungen auf das Kohlwachstum zu haben. Anders ist das in Betrieben, die Bewässerungssysteme auf ihren Feldern einsetzen. „Dadurch, dass wir beregnen können, merken wir keinen Unterschied“, sagte Regina Wegener über ihren Hof in Wunstorf. Auch die Preise seien stabil.
Für den Großmarkt verzeichnet AMI einen deutlich höheren Preis als 2017. 1,49 Euro koste das Kilo dort momentan - das sei eine Preissteigerung um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Ob sich das auf den Verbraucherpreis auswirkt, bleibe abzuwarten.