Walsrode:Ginseng hat in der Heide vom Sommerwetter profitiert

Walsrode (dpa/lni) - In der Lüneburger Heide erwarten die Betreiber der nach eigenen Angaben einzigen Ginseng-Farm in Europa eine ausgesprochen gute Ernte. "Die Bedingungen für die Pflanzen waren ideal, der Ginseng mag Trockenheit und Wärme", sagte Gesine Wischmann, Leiterin der Florafarm zu den Folgen des Sommerwetters. Die Erntefläche sei etwas kleiner als im vergangenen Jahr, trotzdem werde aber mit mehr als einer Tonne gerechnet.

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Walsrode (dpa/lni) - In der Lüneburger Heide erwarten die Betreiber der nach eigenen Angaben einzigen Ginseng-Farm in Europa eine ausgesprochen gute Ernte. „Die Bedingungen für die Pflanzen waren ideal, der Ginseng mag Trockenheit und Wärme“, sagte Gesine Wischmann, Leiterin der Florafarm zu den Folgen des Sommerwetters. Die Erntefläche sei etwas kleiner als im vergangenen Jahr, trotzdem werde aber mit mehr als einer Tonne gerechnet.

Seit Ende Oktober werden die Wurzeln der asiatischen Heilpflanze in Bockhorn bei Walsrode aus der Erde gezogen. Die sogenannte „Menschenwurzel“ wird dort schon seit 1982 angebaut. Nach zehnjährigen Versuchen konnte die Familie 1992 die erste Ernte einbringen. Mittlerweile wird jedes Jahr auf einer Fläche von bis zu 1,5 Hektar geerntet, die Gesamtanbaufläche liegt bei neun Hektar. In Spitzenjahren werden je nach abgeernteter Fläche rund 2,5 Tonnen eingefahren.

„Seit mehr als 2000 Jahren wird die belebende Wirkung für Körper und Geist genutzt“, warb Wischmann für die Pflanze. Die Ginsengwurzeln werden nach der Ernte mit der Hand gewaschen und anschließend getrocknet. Im kommenden Februar sollen sie dann zu Kapseln und Pflegeprodukten für Direktabnehmer weiterverarbeitet werden, ein kleiner Teil wird auch unbehandelt verkauft.

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