Neubrandenburg:Bauernpräsident: Dürrehilfen unabhängig von Betriebsform

Neubrandenburg (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Bauernpräsident Detlef Kurreck dringt darauf, dass der Bund Dürrehilfen an Unternehmen unabhängig von der Betriebsform zahlt. "Wenn Geld für Dürrehilfen bereitgestellt wird, dann müssen alle Betriebe, die die Minderertragsgrenze von 30 Prozent erreichen, unterstützt werden", sagte er am Mittwoch. Davon müssten sowohl kleinbäuerliche Familienbetriebe als auch große Agrargesellschaften oder -genossenschaften profitieren. Der Staat kann Nothilfen gewähren, wenn einem Betrieb ein Verlust als 30 Prozent der durchschnittlichen Erzeugung der vergangenen Jahre entstanden ist.

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Neubrandenburg (dpa/mv) - Mecklenburg-Vorpommerns Bauernpräsident Detlef Kurreck dringt darauf, dass der Bund Dürrehilfen an Unternehmen unabhängig von der Betriebsform zahlt. „Wenn Geld für Dürrehilfen bereitgestellt wird, dann müssen alle Betriebe, die die Minderertragsgrenze von 30 Prozent erreichen, unterstützt werden“, sagte er am Mittwoch. Davon müssten sowohl kleinbäuerliche Familienbetriebe als auch große Agrargesellschaften oder -genossenschaften profitieren. Der Staat kann Nothilfen gewähren, wenn einem Betrieb ein Verlust als 30 Prozent der durchschnittlichen Erzeugung der vergangenen Jahre entstanden ist.

Der Bund hatte auf dem Treffen der Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaft Dürre am Dienstag in Berlin nach den Worten von Agrarminister Till Backhaus (SPD) ein Entgegenkommen signalisiert. Demnach wäre eine Kostenbeteiligung des Bundes an der Dürrehilfe in Höhe von 50 Prozent möglich, jedoch erst auf Basis des bundesweiten Ernteberichtes, der am 24. August vorliegen soll.

In Mecklenburg-Vorpommern haben viele Betriebe die Getreide- und Rapsernte bereits abgeschlossen, rund zwei bis drei Wochen früher als in normalen Jahren. Je nach den regionalen Standortgegebenheiten bezifferte Kurreck die Ernteausfälle bei Getreide und Raps auf etwa 40 Prozent im Vergleich zum langjährigen Mittel. Das seien für die Landwirtschaftsbetriebe Einnahmeverluste in Höhe von 300 bis 400 Euro pro Hektar.

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