Die Spritpreise in Deutschland sind nach Ansicht des ADAC zu hoch. Zwar waren Superbenzin und besonders Diesel im ersten Halbjahr sehr viel günstiger als im gleichen Zeitraum 2022, doch auch das ist dem Kraftstoffmarktexperten des Verkehrsclubs, Jürgen Albrecht, noch zu teuer. "Es ist auffällig, wie stark der Dieselpreis im letzten Halbjahr gesunken ist", sagte Albrecht. "Das ist aber eigentlich nur die Normalisierung im Vergleich zu den extremen Ausschlägen des vergangenen Jahres." Am Sonntag kostete Superbenzin im bundesweiten Tagesdurchschnitt 1,788 Euro pro Liter, Diesel 1,602 Euro. "Dass die Preise in den kommenden Wochen zügig fallen, ist unwahrscheinlich", sagte Albrecht. Die Mineralölkonzerne würden die komfortableren Margen, die sie etabliert haben, kaum freiwillig hergeben.
Energie:ADAC: Spritpreise zu hoch
Die Menschen hätten die hohen Preise vom vergangenen Winter noch im Kopf, so der Automobilclub. Und die Konzerne würden die hohen Margen wohl so schnell nicht aufgeben.
Exklusiv Personalmangel:"Deutschland braucht 1,5 Millionen Zuwanderer im Jahr"
Um die Zahl der Arbeitskräfte zu halten, müssen mehr Menschen kommen, denn viele Migranten gehen wieder, sagt Monika Schnitzer. In Deutschland sieht die Ökonomin einige Defizite, die Diagnose vom kranken Mann Europas sei aber "schlicht Unsinn".
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