22,5 Millionen für Datenschutzverletzung:Google muss Rekordstrafe zahlen

Es ist die höchste Strafe, die von der amerikanischen Handelsbehörde FTC jemals verhängt wurde: 22,5 Millionen Dollar muss Google für ein Datenschutz-Vergehen hinblättern. Der Konzern hatte Einstellungen des Apple-Browsers Safari missachtet.

Die US-Aufsichtsbehörde Federal Trade Commission (FTC) stimmte dem Vergleich in Höhe von umgerechnet 18,2 Millionen Euro am Donnerstag zu. Damit wird die höchste Strafe fällig, die ein Unternehmen jemals auf Geheiß der Behörde zahlen musste. Google wird vorgeworfen, den Datenschutz in Apples Safari-Browser ausgehebelt zu haben.

Der Internetkonzern Google muss eine Rekordstrafe zahlen. (Foto: dpa)

Der Suchmaschinenkonzern habe auch dann Tracking-Cookies auf den Geräten von Nutzern abgesetzt, wenn diese das eigentlich per "Do-not-track"-Einstellung untersagt hätten. Das Wall Street Journal hatte die inzwischen gestoppte Praxis im Februar öffentlich gemacht. Google betonte schon damals, es seien keine persönlichen Informationen erfasst worden.

Die FTC ist mit dem Suchmaschinen-Primus schon zuvor in Datenschutz-Fragen aneinandergeraten und hatte ihm im vergangenen Jahr Auflagen gemacht. "Egal wie groß oder wie klein - alle Unternehmen müssen die Anweisungen der FTC befolgen und ihre Datenschutz-Versprechen gegenüber den Verbrauchern halten", sagte Behördenchef Jon Leibowitz.

Die Nachrichtenagentur AP hatte bereits im vergangenen Monat berichtet, dass Google der Millionenstrafe zugestimmt habe. Offiziell äußerten sich die beiden Streitparteien damals aber noch nicht zu der Angelegenheit.

© Süddeutsche.de/dpa/dapd/pauk - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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