Test:Bratgeber: Das ist die beste Bratpfanne

Bei Pfannen wird das Angebot immer unübersichtlicher. Gibt es die eine für alles? Kochprofi Andreas Schweiger testet acht Allround-Produkte auf Herz und Nieren.

Von Marten Rolff

Die Wahl der richtigen Bratpfanne gleicht heute einer Wissenschaft. Mancher Haushaltswarenladen bietet mehr als hundert Modelle, mit der Suche im Netz kann man theoretisch Tage verbringen. Eisen, Alu oder Stahl? Titan- oder Keramikbeschichtung, Diamantstaub oder Lack? Sandwichboden? Ergonomischer Griff? In Chrom, Plastik, oder Eiche? 19,99 Euro oder 199 Euro? Es ist endlos. Und dass die Hersteller eine (oft vermeintliche) Innovation an die andere reihen, liegt auch daran, dass kein Küchenzubehör so lukrativ ist wie die Pfanne: ständig wird nachgekauft.

Um für den Test den Überblick zu behalten, haben wir uns im Fachhandel Allroundmodelle von acht der bekanntesten Hersteller empfehlen lassen. Eine beschichtete, für alle Herdarten geeignete Basispfanne, die alles brät, von Gemüse über Fleisch bis zu Eierspeisen. Für den Test wurde auf einem Induktions-Profiherd zunächst in jeder Pfanne eine Mehlschicht erhitzt, um die Hitzeverteilung zu prüfen. Anschließend briet ein Spitzenkoch nacheinander Gemüse (Karotten, Pastinaken, Paprika), Rührei (verrät erstaunlich viel über die Güte der Beschichtung!), Schweinekotelett (ohne zusätzliches Fett), Rib Eye und - die Königsklasse - Bratkartoffeln. Schon nach diesen sechs Durchgängen fiel bei allen - recht unterschiedlichen - Modellen auf: Beschichtungen sind enorm empfindlich! Egal also, wie sehr die Hersteller im Beipackzettel die Robustheit ihrer Pfannen anpreisen, man muss vorsichtig mit ihnen umgehen. Nicht zu stark erhitzen, nur Holz oder Plastikwender nutzen, und auch nicht im Geschirrspüler reinigen - diese Uraltregeln gelten selbst für die modernste Pfanne.

© SZ vom 10.11.2018 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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