Roben der Golden Globes:Feenhaft und unschuldig

Bedeckte Schultern, zahme Dekolletés, verpackte Knie: Der Trend bei den Golden Globes geht eindeutig zum Unschuldskleid - Ausschnitte bis zur Taille sind höchstens auf der Kehrseite akzeptiert.

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Bedeckte Schultern, zahme Dekolletés, verpackte Knie: Der Trend bei den Golden Globes geht eindeutig zum Unschuldskleid - nur ein paar Unbelehrbare präsentierten wieder mal Ausschnitte bis zum Bauchnabel. Der kecke Pixie erinnert an die wilden Zwanziger, der Rest ist in zarten Stoff gehüllte Engelsgleichheit: Bei der 71. Verleihung der Golden Globes setzte Jennifer Lawrence, die für ihre Rolle in der Komödie "American Hustle" geehrt wurde, ganz auf die Farbe der Unschuld. Lediglich zwei schwarze Bänder sorgten dafür, dass sich die Figur der Schauspielerin erahnen ließ.

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Figurbetonter, aber dennoch hochgeschlossen zeigte sich Schauspielerin Uma Thurman. Was oben züchtig wirkte, wurde unten nicht viel aufregender: Der schwarze Rock fiel bis zum Boden und zeigte noch nicht einmal die Zehenspitzen der 43-Jährigen.

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Helen Mirren, die sich mit ihren 68 Jahren modisch meist etwas bedeckter zeigt, fiel in ihrem stilvollen, langärmeligen Kleid in diesem Jahr keineswegs aus der Rolle.

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Julia Roberts etwa trug unter ihrem bodenlangen Abendkleid eine Bluse - und hatte sich damit sicher eines bravsten Kleider aus dem Sortiment des Designerduos Dolce & Gabbana ausgesucht.

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Mögliche Erklärung für den bodenlangen Business-Look: Vielleicht ist die Verleihung der Golden Globes für jemanden, der seit mehr als 20 Jahren in Hollywood tätig ist, nicht mehr als ein jährlich wiederkehrender Geschäftstermin.

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Die von Jennifer Lawrence angeführte Feenfraktion hatte bei den diesjährigen Golden Globes eine ganze Reihe von Vertreterinnen: Drew Barrymore, die mit ihrem zweiten Kind schwanger ist, schwebte in einem pluderigen Blütentraum der Designerin Monique Lhuillier über den roten Teppich.

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Am konsequentesten zog Zooey Deschanel den Feenlook durch. Zur zarten Kombination aus Croptop und Tüllrock von Oscar de la Renta trug sie nicht nur einen märchenhaften Stoffbeutel und eine Blume im Haar...

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...sondern auch kleine aufgemalte Blümchen auf den Nägeln.

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Kerry Washington hatte sich für einen weiß wallenden Überwurf entschieden.

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Fast hätte der Betrachter dem Eindruck erliegen können, auch Cate Blanchett, die für ihre Rolle im Woody-Allen-Film "Blue Jasmine" einen Preis mit nach Hause nahm, habe sich dem stofflastigen Trend zur Unschuld angeschlossen.

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Doch von hinten betrachtet sah die Sache schon etwas anders aus. Sie habe nur 90 Sekunden gebraucht, um sich für ein Kleid zu entscheiden, verriet Blanchett vor der Verleihung der Golden Globes. Zu einem Großteil dürfte das dem beeindruckenden Rückenausschnitt der Armani-Privé-Robe zu verdanken sein.

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Einen ähnlichen Trick erlaubte sich Emma Watson. Wissend lächelte die 23-Jährige in ihrem leuchtend roten Kleid von Christian Dior, das von vorne ganz klassisch daherkam.

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Dann drehte sie sich um und präsentierte - neben viel Rücken - schwarze Hosen. Beim modisch versierten Teil des Publikums sorgte dieser Auftritt für Diskussionen. Hosen auf dem Roten Teppich - geht das oder geht das nicht? Das Ergebnis: Emma Watson darf alles tragen. Wer sich auf der Suche nach vorderseitigen Einblicken durch diese Galerie geklickt hat, ...

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... musste ein wenig Ausdauer beweisen, um zu den wenigen Unverbesserlichen zu gelangen, die auch in diesem Jahr am Mode-Ideal des bodenloses Dekolletés festhielten. So wie die Schauspielerin Amy Adams in dieser rosenroten Robe.

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Auch Vanessa Hudgens, Ex-Teenie-Star und Ex-Zac-Freundin, ließ bei der Globes-Party eines Magazins tief blicken. So richtig viel Abenteuerlust in Sachen Abendgarderobe war dort dennoch nicht zu erkennen.

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Sofia Vergara sah in ihrem Glitzerdings fast ein bisschen so aus, als hätte sie sich auf dem Weg an ein "Aliens"-Filmset der Neunzigerjahre verirrt. Darf man ein Kleid eigentlich noch futuristisch nennen, wenn es total retro ist? Eine Frage, die sich womöglich bei den Globes 2015 entscheidet.

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