Ostergebäck schmeckt frisch am besten. Leider droht vielen Hefekränzen und -zöpfen heute der Vertrocknungstod, sie spielen angesichts üppiger Festtafeln und ganztägiger Schokoladenexzesse nur noch eine Nebenrolle. Wer an der Tradition festhalten will, backt also besser kleine Brötchen, was davon übrig bleibt, lässt sich einfrieren.
Ein schnelles Rezept für duftig-würzige Mini-Osterbrote liefert die Bibel für österreichische Mehlspeisen - das Backbuch des Hotels Sacher.
Dafür 21 g frische Hefe mit einer Prise Zucker in 100 ml lauwarmer Milch auflösen, von den 250 g Mehl (Type 405), die in die Brötchen gehören, einige EL ins Milch-Hefegemisch rühren, bis eine breiige Masse entsteht.
Diesen Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 10 Minuten gehen lassen. Übriges Mehl in einer Schüssel mit dem Vorteig, 30 g Zucker, 1 Eidotter, 35 g zerlassener Butter sowie je einer Prise Salz, gemahlenem Kardamom und Muskat mit Knethaken glatt verkneten.
Teig nochmals 20 Minuten zugedeckt gehen lassen. Nun 30 g Sultaninen, 20 g gehackte, in Rum marinierte Mandeln und 15 g Orangeat unterkneten.
Aus dem Teig mit bemehlten Händen 20 Kugeln à 25 g formen, auf ein Blech mit Backpapier setzen, mit Eigelb bepinseln, erneut kurz gehen lassen und bei 180 Grad für 30 Minuten goldbraun backen. Frohe Ostern!