Zwei Adressen, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Zwei Lebensvorstellungen, wie sie ungleicher kaum denkbar wären. Und zwei große Tische, wie sie nicht ähnlicher sein könnten in ihrem grandiosen Zweck, dem Drumherumsitzen. Sowie zwei große Fenster, durch die man abends, wenn es noch nicht ganz dunkel ist und wenn sich der herbstlich müde Tag allmählich zum Abendessen hinsetzen möchte, zwei verblüffend großen Familien an zwei verblüffend verschiedenen Orten beim Familiensein zusehen kann.
Nachruf auf das Einfamilienhaus:Vier Wände und ein Todesfall
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Die Städte wachsen und das Land schrumpft. Der sehr deutsche Traum vom Eigenheim im Grünen steht vor dem Aussterben. Doch wie sollen wir in Zukunft wohnen? Ein Nachruf auf das Wohnmodell vom Einfamilienhaus.
Von Gerhard Matzig
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