An heißen Tagen erfrischt kaum etwas so schön wie eine gut gekühlte Wassermelone. Blöd nur, dass das voreingenommene Gehirn einem meist erklären will, dass man noch so viel Melone essen kann - als vollständiges Abendessen geht sie einfach nicht durch, jedenfalls nicht ohne Begleitung.
Seit einigen Jahren schon kursieren wohl auch deshalb so viele Varianten dieses Salats mit verschiedensten Zutaten in Kochbüchern und auf Foodblogs. Wassermelone pur ist süß und fruchtig - in Kombination mit Feta läuft sie jedoch zur geschmacklichen Höchstform auf. Wichtig ist nur, dass der auch wirklich aus Schafsmilch ist. In manchen Rezepten kommt Minze zu Frucht und Käse, andere verwenden Basilikum.
Bei mir schlägt in dieser Hinsicht die griechische DNA durch. Feta und Salat? Für mich heißt das intuitiv immer: Griechischer Bauernsalat. Deshalb kommen bei mir ein paar Oliven dazu - und Oregano. Auf meinem Balkon steht ein Topf mit dem Kraut, dessen Blätter das typische Aroma und dennoch Frische mitbringen. Alternativ kann man getrockneten Oregano verwenden oder die Varianten mit Minze und Basilikum versuchen. Zu guter Letzt noch ein wenig vom besten Olivenöl, das im Schrank steht, und das Sommeressen ist perfekt.
Für vier Portionen
600 g Fruchtfleisch einer roten Wassermelone
200 g Fetakäse
1 rote Zwiebel
2 Zweige frischer Oregano, alternativ etwa ½ TL gemahlener Oregano
Meersalz, schwarzer Pfeffer, schwarze Oliven, 2 EL Olivenöl
Zwiebel halbieren und in sehr feine Streifen schneiden. Für etwa zehn Minuten in kaltes Wasser legen, das macht sie bekömmlicher. Das Fruchtfleisch der Wassermelone auslösen, Kerne entfernen und die Melone in mundgerechte Würfel schneiden.
Feta mit den Händen in sehr grobe Stücke zerbröseln. Zwiebeln abgießen. Die Blätter vom Oregano fein hacken. Melonenwürfel vorsichtig mit dem Käse, Zwiebeln, und dem Oregano mischen. Mit Salz und Pfeffer würzen und das Olivenöl darüber träufeln. Sofort servieren, dazu passt frisches Weißbrot.
Übrigens: Der Salat macht sich auch wunderbar als Beilage zum Grillen. Wer die Kohlen ohnehin angeheizt hat, sollte unbedingt auch einmal ausprobieren, Wassermelonenscheiben zu grillen - dafür die Melone in etwa zwei Zentimeter dicke Scheiben schneiden und auf den Rost legen, bis sich karamellisierte Rostabdrücke darauf finden. Diese dann entweder statt der frischen Melone für den Salat verwenden oder als Dessert servieren.